Am 7. Juni 2024 fand in der Aula der Bergfeldschule in Poing eine eindrucksvolle musikalische Lesung statt mit dem Titel „75 Jahre Grundgesetz – Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz“, diese Vorlesung sollte an die Entstehung des Grundgesetzes vor 75 Jahren erinnern.
Die Vorlesung beleuchtete die Entstehung und Bedeutung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere im Kontext der traumatischen Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und des NS-Regimes. Besonders im Mittelpunkt standen hierbei die Menschenwürde und Grundrechte, um staatliche Willkür zu verhindern.
In der musikalischen Lesung, die Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 präsentierten, wurde die historische Entwicklung des Grundgesetzes sowie dessen fortwährende Relevanz untersucht. Unter dem Titel „Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz“ sollte das Publikum dazu angeregt werden, über die anhaltende Bedeutung des Grundgesetzes nachzudenken und darüber, ob und wie es in der damaligen Gesellschaft tatsächlich gelebt wurde.
Dabei wurde besonders die Gleichberechtigung von Mann und Frau hervorgehoben, die von Elisabeth Selbert und Friederike Nadig gegen starke Widerstände im Parlamentarischen Rat durchgesetzt wurde. Obwohl sie damals als selbstverständlich angesehen wurde, blieb die Frage nach der tatsächlichen Umsetzung der Gleichberechtigung in der Realität weiterhin aktuell.
Das Programm kombinierte literarische und philosophische Texte von bedeutenden Autor*innen mit Musik von klassischen Komponisten wie Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven, wodurch eine einzigartige Verbindung zwischen Wort und Klang entstand.
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