Die Beseitigung struktureller Diskriminierungen ist ein langwieriger und komplexer Prozess, in dem es keine einfachen Lösungen oder schnelle Erfolge gibt. Und doch ist sie elementar, um eine tatsächliche Gleichstellung zwischen Frauen und Männern zu erreichen. Deshalb sollte durch das Projekt das Bewusstsein für Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen geschärft werden. Darüber hinaus zielte diese Kampagne darauf ab, eine Veränderung der Strukturen die Sexismus ermöglichen, anzustoßen und diese Strukturen zu verändern. Dabei ging es nicht um die Skandalisierung der Debatte, sondern darum, die Kultur des Schweigens zu brechen und Verantwortung zuzuordnen. Genauso sollen Strukturen geschaffen werden, die Frauen und Männern die gleichen Verwirklichungschancen ermöglichen. Demokratiearbeit im Bereich von Abbau von Diskriminierung und Herstellung von Gleichstellung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die die Beteiligung aller gesellschaftlichen Kräfte braucht. Deshalb war es elementar mit dem Projekt unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen: Betroffene*innen, Aggressor*innen und möglichst viele Multiplikator*innen in unserer Gesellschaft. Dabei galt auch, dass in Kindheit und Jugend das grundsätzliche Verständnis von Demokratie und Gleichberechtigung geschaffen werden soll, sodass ein Fokus besonders auf dieser Gruppe liegt. Das Projekt gliederte sich in vier Phasen. In der Aufbauphase wurde Öffentlichkeitsarbeit geleistet, sowie eine Banner- und Social Media Aktion „Was sind Deine Erfahrungen mit Sexismus?“ geplant und durchgeführt. In der Filmproduktionsphase konnten die Teilnehmer*innen der Workshops dann ihr Wissen in die Tat umsetzen und sich auf vielfältige Art und Weise mit den eigenen und gesellschaftlichen Strukturen auseinandersetzen. So konnten unterschiedliche Rollen und Charaktere gezeichnet, Perspektiven vollzogen und Empathie gefördert werden.

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